Theater
„Whatsapp oder nicht?“
Im Rahmen der Leistungsschau/ Sprachen stellte die DG-Gruppe der Klassen 9 und 10 bereits in der vierten Vorstellung ihr selbst erarbeitetes Theaterstück „Whatsapp oder nicht?“ vor. Das Stück handelt von ganz alltäglichen Sorgen und Gedanken der Schüler, die sie im Zusammenhang mit den sozialen Netzwerken bewegen. Außerdem kommen auch die Lehrer zu Wort mit ihrer Meinung über Nutzen und Schaden von Whatsapp & Co. Eltern, Lehrer und auch jüngere Schüler waren begeistert von der Authentizität der Texte und der spielerischen Freude der Akteure. Während der Arbeit entstand eine weitgehend homogene Gruppe, deren wichtigstes Interesse das Gelingen des gemeinsamen Projektes war. Dafür wurden zum Beispiel zusätzliche Proben akzeptiert und eigene Freizeit investiert. Fast alle Schüler zeigen ein sehr schönes Teamverhalten. Am 20.3.2018 spielten: Theresa Erbstein, Janek Schenk, Charlotte Hort, Laura Pillatzke, Leon Stüber, Chantal Gollhardt, Lara Kornhaß, Eileen Schmied, Hannah Höpfner, Emely Stephan, Sara Helmund, Eric Burkhardt und Jessica Böhm. Jessica gilt besonderer Dank, da sie eine Rolle völlig unvorbereitet zusätzlich übernahm.
Elke Wagner
War es die Nachtigall oder die Lerche?
Ich, die Deutschlehrerin der 10a, war beeindruckt und ich vermute, die ca. 60 Gäste, die sich am 08. März 2018 die Szenen aus Shakespeare „Romeo und Julia“ anschauen durften, auch. Geladen waren die Schüler der Parallelklasse und der 8a, meiner Klasse, die schon einmal mit dem konfrontiert werden sollte, was sie in zwei Jahren erwarten würde.
Nachdem die Zehntklässler vor ca. 6 Wochen das weltbekannte Drama gelesen hatten – die Mädchen mit ein wenig mehr Interesse als die Jungen – bat ich sie, Auszüge aus diesem Werk zu inszenieren.
Es standen acht Szenen zur Wahl. Die Jugendlichen entschieden sich schnell, verteilten die Rollen, suchten Requisiten und Kostüme. Ich ließ sie gewähren. Nicht selten wird unseren Schülern fehlender Enthusiasmus nachgesagt – davon war in der Vorbereitungsphase allerdings gar nichts zu spüren. Eifrig stürzten sich die Jugendlichen in die Arbeit. Einige Jungen konnten sich mit Shakespeares Wortwahl nicht anfreunden und schrieben die Dialoge mit Begriffen aus der Jugendsprache um, was bei den Zuschauern besonders gut ankam. Doch egal, für welche Art der Inszenierung sich die Mädchen und Jungen entschieden, ob die Worte eher altertümlich oder modern waren, ob Julia von einem Jungen oder einem Mädchen gespielt wurde, gelungen waren alle Szenen. Nicht zuletzt die Requisiten, z. B. der mit Mauerstein-Tapete gestaltete Balkon oder die mit unterschiedlich gefärbten Flüssigkeiten gefüllten Glasfläschchen, die wunderbaren Kostüme sowie die besonders lobenswerte Moderation trugen dazu bei, dass die 45 Minuten für die Zuschauer zum echten Spektakel wurden.
Ich bedanke mich bei meinen Schülern für ihren Einsatz und ich muss zugeben, dass ich stolz auf sie bin, stolz darauf, wie es ihnen gelang, die schwierigen Dialoge in verständlicher Weise zu vermitteln und die Gäste durch eine sehr gute schauspielerische Leistung zu fesseln.
Antje Gensel